Wer schön sein will, muss leiden!

Letztes Jahr um diese Zeit, saß ich mit einer lieben Freundin in einem Café, draußen grau und ungemütlich, typisch Berliner Winter eben. Es war unser Neujahrstreffen unter Mädels. Ich erzählte von meinem Karibik-Urlaub auf St. Barth, dem türkisblauen Wasser, und dass man die Promis mit Hut Sonnenbrille und Badehose kaum erkannte. Sie sprach von ihrer Trennung und riesigen Enttäuschung.

Der Typ hatte doch tatsächlich direkt vor der Mega-Sylvestersause Schluss gemacht. Sinnkrise! Er hätte ja wenigstens bis nach der Feier warten können. Eigentlich wollte ich mit ihr über den Valentinstag sprechen, da ich keine Idee hatte, wie ich nach so einer schönen Urlaubszeit meinen Mann noch überraschen kann. Und sie war in diesen Dingen immer äußerst kreativ. Verständlicherweise war ihr Ego am Boden, sie fühlte sich ungeliebt, zu viel Winterspeck vom Frustessen und „total schlapp und unfit“.

Wir fragten uns, wer diesen Tag für Verliebte erfunden hat, und wie blöd man sich an diesem Tag fühlt, wenn man Single und unglücklich ist (ich selbst war ja auch nicht immer glücklich verheiratet). Als Gedenktag 469 von Papst Gelasius eingeführt, geht der Valentinstag auf Valentinus Terni, einem Märtyrer, zurück, der seinen Kopf durch Enthauptung verloren hat. Heute ist dieser kitschige Tag einfach ein Umsatzmotor für alle Blumenhändler. Nun zurück zu dem Problem meiner Freundin. Als Ärztin konnte ich ihr drei wichtige Ratschläge auf den Weg geben.

  1. Das Zauberwort heißt Vitamin D.
    Die Bildung körpereigenem Vitamin D wird durch Sonneneinstrahlung auf der Haut ausgelöst, in Deutschland haben wir aber nicht genug Sonne, um die körpereigene Produktion zu entfachen. Daher sollte jeder gerade in den dunklen Wintermonaten dieses Vitamin extra zu sich nehmen! Es lässt nicht nur Haare wachsen, sondern verbessert das Hautbild und hellt die Stimmung auf!
  2. Der andere Rat ist für die Ü40-Power-Generation besonders wichtig.
    Der Hormonspiegel sinkt signifikant in diesem Alter, was sich nicht nur den Stoffwechsel auswirkt, sondern auch die Haut schlaff und faltig werden lässt. Die Stimmungslage gerät meist etwas deprimiert oder frustriert. Der Blick in den Spiegel lässt einen oft binnen einer Woche 20 Jahre älter wirken. Daher substituiert eure fehlenden Hormone durch natürliche Östrogene wie Isoflavone, die nicht nur das Hautbild verbessern, sondern auch das Altern sanft ausbremsen.
  3. Und der letzte Rat ist mit der Wichtigste: Liebt euch selbst!
    Als Ästhetische Chirurgin in Berlin kann ich noch so technisch einwandfrei auf die Person abgestimmt operieren, aufwendige Hautqualitätsverfahren anwenden, Botox Spritzen oder mit dem Butterfly Lift Frische ins Gesicht zaubern – wenn es von innen nicht strahlt, werden Gesicht und Körper zur leeren Beauty-Hülle.

Daher denkt am 14. Februar an meine Parole: Wer schön sein will, muss lieben!

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